Wie muss Sludge sein? Fiese Verzerrung, schleppendes Riffing mit ordentlich knarzenden Röhren und dazu heiseres Geschrei. Das eigentlich schonmal ne gute Mischung und damit können auch SOURVEIN auf ihrer Scheibe “Black Fangs” überzeugen.
Seit 2003 war es, abgesehen von einigen EPs und Splits um SOURVEIN etwas ruhiger geworden, doch mit “Black Fangs” kehrt die Band, die schon seit 1993 in verschiedenen Besetzungen besteht, zurück. Ganz im Stile von Bands wie EYEHATEGOD walzen sich dabei SOURVEIN ganz in Südstaatenmanier durch ihr 44-minütiges drittes Full-Lenght-Album. Doch leider sind wir da schon bei einem kleinen Makel angekommen: Viel Abwechslung wird man bei diesem Album nicht erwarten dürfen. Über die Länge liefern SOURVEIN einige Songs ab, die sich vom Feeling her doch sehr arg gleichen. Songs wie Nomadic liefern da dann schon eine gute, groovende Ausnahme.
Wer jedoch mit EYEHATEGOD richtig per du ist und für dens nicht genug sein kann, der wird auch an diesem Album von SOURVEIN seine Freude finden. Wer jetz dagegen den großen Innovationshammerschlag nach knapp 8 Jahren seit der letzten Full-Length erwartet, soll dann aber auch nicht enttäuscht sein. Dennoch: Einmal reinhören lohnt sich auf jeden Fall, denn ein Griff ins Klo ist dieses Album trotz meiner Kritik nicht.
Veröffentlichungstermin: 21.06.2011
Spielzeit: 44:00 Min.
Line-Up:
T-Roy: Gesang
King James Haun: Gitarre
Jeffrie Moen: Drums
Dave Sherman: Bass
Label: Candlelight Records
Mehr im Netz: http://www.myspace.com/sourvein13
Tracklist:
1. Fangs
2. Society`s Blood
3. Night Eyes
4. Gasp
5. Holy Transfusion
6. Flux
7. Nomadic
8. Gemini
9. Bleeding Charm
10. Nocturnal/Negativ Phaze